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OrtNiederbayern (Regierungsbezirk)x
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Grabplatte der Martha von Laiming (+1433)

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst [AE 250]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2402077&resolution=superImageResolution#5702819 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die schlichte Grabplatte zeigt eine breite Randleiste mit Umschrift zwischen einfach gekerbten Randlinien. Das Mittelfeld ist überwiegend glatt, etwas unterhalb der Mitte befindet sich eine Eintiefung, innerhalb derer ein Allianzwappen in Form zweier zugeneigter Wappen herausgearbeitet ist: links das der Familie Laiming, eingefasst von roten Feldern zwei schmale silberne Querbalken, getrennt durch eine schwarze Querleiste (Tingierung nach dem sog. Scheiblerschen Wappenbuch, 15. bis 17. Jh., München, Bayerische Staats bibliothek bibliothek, Cod. Icon. 312 c), und rechts – schlecht erhalten – das der Familie Fraunberg, eine nach links steigende Stute (sog. Gurrenwappen, das auch die Stammburg des Gatten der Verstorbenen in Prunn ziert). Bemerkenswert sind das Fehlen von Oberwappen oder Rangkrone des Mannes und die Besetzung der heraldisch höheren Position durch das Wappen der Frau.

Die fragmentarisch erhaltene Umschrift in gotischen Minuskeln mit wenigen Versalien lautet: † Anno • d(omi)ni • m • cccc • xxxº • / iii • die • Potenciane • virginis • obiit • nobilis • d(omi)na • martha • / de • laimingen • uxor • olim • d(omi)ni • [hil]tp[oldus • de • fra]unberg • cui(us) • a(n)i(m)a • req(ui)escat • in • pace („Im Jahr des Herrn 1433 am Tag der Jungfrau Pudentiana [19. Mai] starb die edle Frau Martha von Laiming, ehemals Gattin des Herrn Hiltpolt von Fraunberg, deren Seele in Frieden ruhe“).

Martha von Laiming entstammte einem alten oberbayerischen Adelsgeschlecht, dessen Stammsitz in Laiming südlich von Wasserburg lag. Ihre Eltern waren Erasmus von Laiming und Anna oder Kunigunde von Schönstedt, zwei ihrer Brüder Seitz und Erasmus, ein naher Verwandter – möglicherweise auch ein Bruder – der erwähnte bedeutende Passauer Bischof Leonhard. Archivalisch ist Martha als Erbin ihres Onkels Burkhard von Laiming im Jahr 1428 erfasst (ebd.). Sie war verheiratet mit Hiltpolt von Fraunberg (1373–1432), der auf der seit 1338 in dessen Familienbesitz befindlichen Burg Prunn an der Altmühl residierte.

(Auszug aus: Tobias Kunz, Bildwerke nördlich der Alpen und im Alpenraum 1380 bis 1440. Kritischer Bestandskatalog der Berliner Skulpturensammlung, Petersberg, Michael Imhof Verlag 2019)

Material/Technik

Muschelkalkstein

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 235 x 120 x 50 cm; Gewicht: 894 kg

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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