Die winterliche Szene der linken Hängerolle spielt sich im Innenraum ab. Eine Kurtisane sitzt auf dem Boden, den Rücken an einen beheizbaren Tisch (kotatsu) angelehnt, und spielt auf der Shamisen. Zu ihrer Rechten, im Bildvordergrund, steht ein Kohlebecken, und daneben liegen ihre Rauchutensilien. Eine zweite Kurtisane scheint im Vorbeigehen kurz innezuhalten. Sie wendet sich leicht rückwärts und schaut nieder auf ihre Kollegin, einen Kommentar zu deren Spiel abgebend. Die zur Seite geschobene Schiebetüre eröffnet den Blick auf einen Garten mit einem künstlich angelegten Wasserlauf. Die Steinlaterne, die Bäume und die Erdmassen liegen unter einer dicken Schneedecke. Neben Utagawa Toyokuni (1769-1825) zählte Toyohiro zu den herausragendsten Schülern des innovativen Holzschnittmeisters Utagawa Toyoharu (1735-1814). Im Gegensatz zum extrovertierten Toyokuni I galt Toyohiro als eine zurückhaltende, schwermütige Person. Dieser Charakterzug schlägt sich in der melancholischen, lyrischen Stimmung seiner Werke nieder.