museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 30
SchlagworteRaum (Architektur)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Die Auffindung des Heiligen Sebastian (The Finding of St. Sebastian)

Gemäldegalerie Malerei [2046]
https://id.smb.museum/digital-asset/6458842 (Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Dietmar Gunne (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Da der römische Offizier Sebastian nicht von seinem christlichen Glauben abkommen wollte, wurde er von Kaiser Diokletian im Jahr 286 der Legende nach zum Tode durch die kaiserlichen Bogenschützen verurteilt. Nach seiner Hinrichtung eilte die Heilige Irene bei Nacht zu ihm, um den Leichnam zu bergen und für eine christliche Bestattung zu sorgen. Sie fand Sebastian jedoch lebend, woraufhin sie ihn mit in ihr Haus nahm, um ihn gesund zu pflegen.Das Gemälde des französischen Malers George de La Tour schildert die nächtliche Szene. Irene, im schlichten dunklen Gewand mit rotem Gürtel und Kopftuch, hat mit ihren Begleiterinnen den leblosen Körper des Heiligen entdeckt. Ein fackeltragendes Dienstmädchen in prächtigem Kleid kniet neben Sebastian und hält dessen Handgelenk, als würde sie den Puls fühlen wollen. Zwei weitere Begleiterinnen verharren klagend und betend. Irene ist als einzige Sebastian voll zugewandt und blickt zu ihm mit Tränen in den Augen herab. Die bewusst sparsam eingesetzte Gestik bringt die Betroffenheit und Trauer der Frauen zum Ausdruck.Im Oeuvre La Tours spielt die Inszenierung von Licht eine große Rolle. Bei nächtlichen Kompositionen bilden meist eine Fackel oder eine Kerze die einzige Lichtquelle. Aufgrund seiner Vorliebe an kontrastreicher Hell-Dunkel-Malerei wird er zu den Caravaggisten gezählt. Ein zweites Exemplar der Komposition ursprünglich aus der Kirche Broglie, Eure befindet sich heute im Louvre in Paris. Röntgenaufnahmen zeigten in der Pariser Version bedeutende Pentimenti. Im Berliner Bild können dagegen keine Veränderungen durch den Maler festgestellt werden. Es muss offenbleiben, ob es sich um eine eigenhändige Zweitfassung, eine von La Tours Sohn Etienne angelegten und vom Vater vollendete Werkstattreplik oder eine zeitgenössische Kopie handelt.

Material/Technik

Leinwand

Maße

Bildmaß: 162,6 x 128,8 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 162.6 x 128.8 cm, Rahmenaußenmaß: 179,3 x 146,1 cm, Rahmenaußenmaß (Höhe x Breite): 179.3 x 146.1 cm

Links/Dokumente

Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.