museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 373
SchlagworteTrinkgefäßx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Pokal mit Monogramm AM

Kunstgewerbemuseum [W-1970,65]
Pokal mit Monogramm AM (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
1 / 6 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Pokal aus farblosem Glas, Abriss am Boden, Scheibenfuß mit verwärmtem Rand, angesetzt ein massiver Doppelbalusterschaft mit Ringscheiben, die becherförmige Kuppa mit einem mattierten Fries aus Spitzblättern im Wechsel mit Rundbögen am Ansatz ist auf der Schauseite mit einem bekrönten Medaillon in Mattschnitt dekoriert, das ein Spiegelmonogramm "AM" (vielleicht "AMC") zeigt und mit einem Kranz aus geblänkten Perlen auf mattiertem Grund gerahmt ist. Zu beiden Seiten flankiert von efeuumrankten Säulen und Zweigen. Die Gegenseite trägt einen von zwei Wilden Männern gehaltenen zweigeteilten Schild unter der Bügelkrone, links mit dem preußischen Adler, rechts mit dem Wappen Sachsens. Den verwärmten Mündungsrand ziert eine geschnittene Borte aus Festons mit Blattwerk. Die Kuppa ist korrodiert.
Das Monogramm bezieht sich vermutlich auf ein Mitglied des sächsischen Adels in preußischen Diensten. Das Glas ist als brandenburgisches Erzeugnis des 18. Jahrhunderts inventarisiert, für das der Spitzblattdekor charakteristisch war. Hingegen sind Pendants mit diesem alternierenden Spitzblatt- sowie dem Festonschmuck aus keiner preußischen Glashütte überliefert. Ähnlichkeiten gibt es zu thüringischen Gläsern, typisch ist die Schaftform sowie der beschriebene Kranz als Medaillonrahmen (vgl. Rudolf Hoffmann: Thüringer Glas aus Lauscha und Umgebung, Leipzig 1993, Kat. 47, S. 86, 87). Vergleichsstücke mit sächsischer Provenienz waren nicht zu ermitteln. Denkbar ist, dass ein nach Brandenburg immigrierter thüringischer Glasschneider verantwortlich für den Dekor zeichnet. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten

Maße

H. 20,9 cm; Dm. Fuß 10 cm; Dm. Mündung 9,4 cm; Wandungsstärke 0,25 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.