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Blick in Griechenlands Blüte (Kopie nach Karl Friedrich Schinkel)

Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [NG 2/54]
https://id.smb.museum/digital-asset/5142105 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

»Schinkels Landschaft«, schrieb Bettina von Arnim, »hat allgemeines Entzücken erregt, die Erfindung ist neu und ganz dem Baumeister angemessen […] Wer diese Landschaft gesehen, war erstaunt, und ich möchte beinahe sagen, daß sie ihm mehr Ruhm einbringen wird als seine Gebäude« (zit. nach: Karl Friedrich Schinkel, Ausst.-Kat., Berlin 1981, S. 262). Unmittelbar nach der Vollendung wurde »Blick in Griechenlands Blüte« 1825 in Berlin ausgestellt. Die Stadt Berlin erwarb das Bild als Hochzeitsgeschenk für Prinzessin Luise, die jüngste Tochter König Friedrich Wilhelms III., deren Vermählung mit dem Prinzen Friedrich der Niederlande am 21. Mai 1825 bevorstand.
Mit »Blick in Griechenlands Blüte« verwirklichte Schinkel seine Idee einer Landschaftsmalerei, in der Natur und kultivierende Tätigkeit des Menschen in Einklang stehen. Er stellte die gemeinschaftsstiftende Wirkung einer großen Bauaufgabe dar: Nackte Heroen errichten vor dem Hintergrund einer idealen griechischen Stadtlandschaft einen ionischen Tempel mit doppeltem Säulengang. Die Prozessionsmotive der Reliefs zwischen den beiden Geschossen erinnern an den Parthenonfries. Unter sichtlich großen Anstrengungen wird ein Marmorblock des Frieses bewegt. Dieser stammt aus der Bildhauerwerkstatt, in der bereits andere Skulpturen in Arbeit sind. Die griechische Inschrift links auf der Tempelwand zitiert Aristoteles’ Loblied auf die Tugend des Kampfes und des Heldentods. Einige der Männer schauen heimkehrenden Kriegern zu – eine Anspielung auf die Freiheitskriege Preußens gegen Napoleon. Zugleich kommt der Gedanke an die Befreiung der Griechen von der türkischen Vorherrschaft auf; deren Kampf näherte sich zur Entstehungszeit des Bildes einem siegreichen Ende. Für Schinkel war der Bau eines Tempels Krönung und Symbol einer geordneten Gemeinschaft, einer verbesserten Weltordnung. Seine Vision eines neuen Athen wurde prägend für zahlreiche Berliner Architekturprojekte. Das Original Schinkels ist seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Es wurde mehrfach kopiert, unter anderem 1836 von Wilhelm Ahlborn. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 94 x 235 cm; Rahmenmaß: 126 x 268 x 12,5 cm

Literatur

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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