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Pokal mit dem Doppelbildnis Friedrich Wilhelms I. und Sophie Dorotheas

Kunstgewerbemuseum [W-1977,85]
Pokal mit dem Doppelbildnis Friedrich Wilhelms I. und Sophie Dorotheas (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Pokal aus farblosem, manganstichigem Glas, Abriss am Boden, leicht ansteigender Fuß mit einem Fries aus dicht nebeneinander gesetzten, vergoldeten Oliven mit Ovalaugen, der hohe Schaft ist aus drei vergoldeten Nodi zwischen Kehlungen komponiert, davon einer wabenfacettiert und einer mit einem Kranz aus geschliffenen Kerben. Die becherförmige, niedrige Kuppa ist am Ansatz mit einem versenkten und teilvergoldeten Rundbogendekor verziert, die Schauseite der Kuppa trägt eine von der Bügelkrone bekrönte Rollwerkkartusche mit dem Doppelbildnis König Friedrich Wilhelms I. von Preußen und seiner Gemahlin Sophie Dorothea (reg. 1713–1740). Gerahmt wird die Kartusche von gekreuzten Palmzweigen und einer Kette aus vierzehn kleinen Medaillons mit den Monogrammen ihrer vierzehn Kinder, die von zwei preußischen Adlern getragen wird: FCP (Friedrich Cron Prinz), F (Friedrich), FCW (Friedrich Wilhelm Cronprinz), C (Charlotte), AW (August Wilhelm), FHL (Friedrich Heinrich Ludwig), AF (August Ferdinand), AA (Anna Amalie), LU (Luise Ulrike), SDM (Sophie Dorothea Marie), PC (Philippine Charlotte), FL (Friederike Luise), FSW (Friederike Sophie Wilhelmine), EC (Elisabeth Christine) – es der als Säugling verstorbene Ludwig Karl Wilhelm, dafür wurde die Gemahlin des späteren Friedrich II., Elisabeth Christine, mitaufgenommen. Der verwärmte Mündungsrand ist vergoldet. Das Glas ist fortgeschritten krank, ein größerer Ausbruch quer durch das Bildnismedaillon wurde geklebt.
Das Doppelbildnis des Königspaares mit den Monogrammen seiner Kinder ist auf mehreren Glaspokalen mit Schnittdekor allerdings ohne Vergoldung überliefert (Stiftung Stadtmuseum Berlin, Inv. Nr. II 94/46 A und II 97/144 A; Baumgärtner, Porträtgläser, 1981, Abb. 7 und 8, S. 15, 20; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 28.5). Gut möglich, dass diese Gruppe anlässlich des 30. Hochzeitstages des Königspaares am 28.11.1736 entstanden ist. Elisabeth Christines Monogramm findet sich ebenfalls auf zwei der anderen Gläser, allerdings zeigen diese fünfzehn kleine Medaillons in der Kette. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, vergoldet

Maße

H. 21,1 cm; Dm. Fuß 10,5 cm; Dm. Mündung 9,3 cm; Wandungsstärke 0,4 cm

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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