Das braun/schwarze Gewebe hat einen versetzten Rapport. Auf der einen Seite ist das Gewebe über 7 Fäden leinwandbindig. Auf der Rückseite flotten die schwarzen Fäden. So entsteht ein fülliges Gewebe, welches sich als Mantelstoff eignet.
Das Gewebe wurde von Jutta Lademann als 7 m lange Gewebebahn am Schaftwebstuhl hergestellt. Aus dem Stoff fertigte das Modeinstitut der DDR den Mantel, der heute im Potsdam Museum aufbewahrt wird. Die Arbeit entstand im Zirkel für künstlerische Textilgestaltung Potsdam. Der Zirkel war eine wegweisende Gemeinschaft des textilen Volkskunstschaffens in der DDR. Alle Entwürfe und Ausführungen wurden in schöpferischer Tätigkeit der Zirkelmitglieder unter Anleitung von Frau Ingeborg Bohne-Fiegert geschaffen. Die Kollektionen wurden fast ausschließlich zu Modenschauen des textilen Volkskunstschaffens getragen. Blusen, leichte Sommerkleider u.ä. waren auch im täglichen Gebrauch.
de