Braunes Tageskleid aus der Zeit der Jahrhundertwende. Das Oberteil des Kleides besteht aus braunem Seidentaft und hellbraunem Musselin. Der Musselin wurde am Stehkragen, den Ärmellöchern und an Vorder- und Rückteil mit cremefarbener Klöppelspitze unterlegt. Am Vorderteil befindet sich außerdem eine eingesetze bestickte Tüllspitze, die mit blauem Stoff unterlegt ist. Ein breites gestepptes Band mit Reliefstickerei ist an der vorderen Taillennaht angebracht und mit Quasten gesäumt. An der rückwertigen Taillennaht sind zwei weitere Bänder angebracht, welche mit eingenähten Metallgewichten im Saum beschwert wurden. Neben den Bändern sind auch Taille, das oberen Rückteil, die Manschetten und der Umlegekragen mit der Reliefstickerei verziert. Der Kragen besteht aus zwei Teilen, einem Stehkragen aus Musselin und einem angesetzen Umlegekragen aus Seidentaft an der hinteren Hälfte des Kragens. Desweiteren ist an der Kante des Stehkragens eine schmale Borte mit kleinen Metallperlen angebracht worden. Das Oberteil des Kleides ist mit weißem Baumwollgewebe gefüttert und mit Stäbchen an den Seitennähten sowie dem Vorderteil verstärkt. Das Futter ist seperat zum Oberstoff in der vorderen Mitte mit Hakenverschluss zu schliessen. Der Oberstoff ist mit Druckknöpfen von der vorderen Mitte bis zum Kragen zu schliessen. Der Rock besteht aus ungefüttertem braunem Seidentaft und ist am Saum mit zwei Reihen Rüschen aus selben Material geschmückt.
Das Kleid wurde von Hedwig Hansen, der Großtante der Vorbesitzerin aus Leipzig getragen.
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