Querformat. Lied:
Die Schelle klingt, es saust die Troika,
Staub steigt in Wolken hinter her.
Die Abendglocken läuten leise,
fast Todesstille herrscht umher.
Da steht am Weg ein Dorf, ein großes,
Der Kutscher wendet seinen Blick dahin.
Es steht sein stürmisch Herz in Flammen,
und Liebe singt ein leises Lied:
"Die Schönheit dein hat mich verführet,
die ganze Welt sagt mir nichts mehr,
Warum nur hast du mich verzaubert,
Wenn ich dem Herzen ein nichts bin?
Nicht lange werd mit meinem Liede
Den Fahrgast noch erfreun,
schon bald wird man mich armen Jüngling
Mit kalter Erde schon bestreun.
Die Pferde werden nach mir trauern.
die schnellen, wenn ich nicht mehr bin.
Wer wird sie treiben, wer sie lenken
mit fröhlichem und kühnem Sinn?
Und du, du schönes junges Mädchen,
wirst auf den Friedhof öfter gehn
und wirst mit Sehnsucht und in Trauer
an meinem Grabe weinend stehn;
wirdt denken: Bei dir bin ich immer..."
Da zeigen Tränen sich bei ihm,
Er ließ sie strömen, bis zum Ziel
Er seinen Gast gefahren hat.
Man sagt, der Arme sei gestorben,
doch auch das Mädchen ward nicht froh.
Sie welkte hin in früher Trauer,
den Kutscher, den vergaß sie nie.
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