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Museum Europäischer Kulturen [II B 9113]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=513336&resolution=superImageResolution#4839737 (Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Das Leben des heiligen Petros, der vorher Zöllner war

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Beschreibung

Hochformat.
Das Leben des heiligen Petros, der vorher Zöllner war (Gedenktag) September, am 22. Tag.
Links:
Da Petros aus dem Tore seines Hauses trat und einen Esel führte, der beladen war mit Broten, da trat ein Bettler an ihn heran und begann um eine milde Gabe zu bitten, von dem Menschen, der noch nie einem Bettler geholfen hatte. und da Petros keinen Stein fand, nahm der ein Brot und warf es in das Gesicht des Armen.
Einer der Engel sprach: wir haben nichts, denn nur ein Brot und dieses ist ungwollt von dem Petros an Christus gegeben worden. Uns als man dieses Brot auf die Waagschale legte, so zog es sie herunter, wenn auch auf der anderen seite der Waage in der Schale die Sünden (bösen taten) des Zöllners Petros lagen.
Eines Tages bat ein Matrose, der durch Schiffbruch alles verloren hatte, den Zöllner Petros um eine milde Gabe, dass er ihm etwas gebe an Kleidung, um die Blöße seines Körpers zu bedecken. Da nahm der Zöllner Petros von seinen Schultern seine herrliche, kostbare Oberkleidung und gab sie dem Bittenden.
rechts:
Leid tat es dem Zöllner Petros, dass der Arme seine teure Kleidung verkauft hatte, welche er ihm gegeben hatte. Der Herr Jesus Christus erschien darauf dem Zöllner Petros im Traume mit eben der Kleidung angetan und sprach: Du sollst nicht leiden, dass du dem Armen deine Kleidung abgegeben hast, ich habe sie angenommen und trage sie.
Der Zöllner Petros verteilte den Armen seinen ganzen Besitz und sprach zu dem Diener, der allein ihm geblieben war: verkaufe mich irgendeinem Christen, das Geld aber, das du für mich empfangen wirst, bib den Bedürftigen, selbst aber sollst du frei sein, und der Diener erfüllte die unbeugsame Bitte seines Herrn.
Der heilige Petros erblickte im Schlaf den Herrn Jesus Christus, da Er gekleidet war in seiner Kleidung und da Er in Seiner Hand dreißig Goldstücke hielt. Leide nicht, Bruder, sprach zu ihm der Herr, denn ich habe den Preis für dich empfangen, der für dich gezahlt worden ist. Dulde, bis du erkannt werden wirst.
Mitte:
Einst kamen aus Afrika einige Silberkaufkeute, um die heiligen Stätten zu verehren, und Zoil, der Herr des Petros, rief sie zu sich zum Mittagsmahl. Während des Essens erkannten sie Petros, welcher ihnen diente, und sie sagten es dem Hausherren: Zoil, wir haben dir etwas zu sagen: wisse, in deinem Hause lebt ein großer Mensch, der dir dient. Wahrhaftig, es ist Petros, der im afrikanischen Lande einst ein möchtiger Herrscher war und die Vielzahl seienr Diener freigelassen hat. Wir werden ihn mit uns nehmen, denn der Fürst ist sehr betrübt und tauert nach ihm. Da Petros stand und diese Worte hörte, stelle er die Schüssel, welche er trug, auf die Erde, lief zum Tore, da er das Haus verlassen wollte. Da er zum Torhüter kam, welcher taub und stumm von Geburt war, sprach er zu ihm: ich sage dir, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, öffne mir schnell die Pforten. Da sprach der Stumme: Ja, Herr, sofort werde ich öffnen! danach öffnete er die Pforten und Petros eilte hinaus. Der Stumme aber kam zu seinem Herrn und alle wunderten sich, ihn redend zu finden. Und da sprach der Stumme: Ein großer Diener Gottes ist dieser Petros, denn, da er zu der Pforte kam und zu mir sprach: Im Namen des Herrn Jesus Christus sage ich dir: Öffne!, da sah ich, dass eine Flamme aus seinem Munde kam und meine Lippen berührte und so begann ich zu sprechen. Da erhoben sich alle und begannen den Spuren Petros zu folgen, aber sie holten ihn nicht ein, sie suchten ihn überall, konnten ihn aber nicht finden. Der heilige Petros, den menschlichen Ehren entfliehend, verbarg sich an unbekannten Orten bis zu seinem Tode, sogar zu Gott, dem die Ehre gebührt in aller Ewigkeit. Amen.

Material/Technik

Lithografie, mit Farbkleckstechnik koloriert

Maße

Höhe x Breite: 42,8 x 34,3 cm

Links/Dokumente

Hergestellt Hergestellt
1882
Russen
Moskau
Veröffentlicht Veröffentlicht
1882
Lithographische Werkstatt A. V. Morosov
1881 1884
Museum Europäischer Kulturen

Objekt aus: Museum Europäischer Kulturen

Das MEK sammelt und bewahrt Materielle und Immaterielle Kultur aus ganz Europa und erhält sie für die Zukunft. Die kulturellen Ausdrucksformen...

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