Kopie eines Messers (Form ist typisch für Schlachtmesser).
Vermutlich als Souvenir hergestellt.
Messer mit parallelkantiger Stahlklinge, der Ort (Messerspitze) ist etwas aufwärts gebogen. Eine Hohlkehle (Blutrinne) zieht sich über etwa 2/3 der Klinge (dies dient dazu um Gewicht einzusparen, bzw. das Messer auszubalancieren). Der Griff ist aus Rentierhorn gefertigt, er ist flachwalzenförmig mit am unteren Teil abgesetztem Knauf, welcher mit einem Rentierkopfmotiv und geometrischen Ritzmustern verziert ist.
Zur Rentierschlachtung wurde das Tier am Geweih von zwei Personen gehalten, während eine dritte Person mit dem Messer einen geziehlten Stoss in den Nacken vollzog, so dass das Tier zunächst gelähmt wurde. Sodann erfolgte der zweite, tödliche Stoss ins Herz des Tieres.
Erwerbungsort: Rovaniemi, Finnland
Sammler: Dr. Seipoldy, Karl-Sieghard
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