Diese dunkelbraun bemalte Maske zeichnet sich durch ein zur Fratze verzerrtes Gesicht aus. Die Stirnpartie ist zwischen den Augen von drei senkrechten tiefen Falten geprägt. Die für Willi typischen leuchtend weiß bemalten Augäpfel treten weit hervor und sitzen in tiefen, rot gefärbten Augenhöhlen. Die wulstige, doch faltenfreie, Nase ist asymmetrisch zur rechten Seite verschoben und leicht gebogen. Der auf der linken Seite weit nach oben gezogene Mund gibt den Blick frei auf 15 hölzerne, einzeln ausgearbeitete und weiß bemalte Zähne, von denen sich acht oben und unten sieben befinden. Am leicht hervorstehenden Kinn ist ebenfalls eine tiefe Falte zu sehen, die die Form des Mundes unterstreicht. Die Augen und der Mund sind durchstoßen, die Nasenlöcher sind hingegen nur angedeutet.
In der Mitte der Maske, zwischen der Nase und dem linken Auge, ist ein Loch in Folge einer Beschädigung festzustellen.
Der als rückseitige Abdeckung angebrachte Sack grenzt vorn mit einer dezent farbigen Troddelborte ab, die zugleich das Haar andeuten soll. Diese Art der Verzierung tritt bei den Willi-Masken mehrmals auf.
Der Sack weist überdies in großer schwarzer Schrift die Initialen "M" und "Z" auf. Zwischen den beiden Buchstaben ist ein dolchähnlicher Gegenstand abgebildet.
An der Maske sind keine Randlöcher für eventuelle Tragvorrichtungen zu finden.
Die Maske gehört nicht zu den typischen Ethnografika, da sie nie getragen wurde, sondern ein Werk des Schnitzers ist.
Herkunft (Allgemein): Domat/Ems, Kanton Graubünden, Schweiz
de