Teddy aus beigefarbenem Plüsch, mit rotem Halsband. Arme, Beine und Kopf beweglich.
Wurde 1945 aus den Trümmern Berlins gerettet und dem Vorbesitzer zu Weihnachten geschenkt.
"Und da war für mich dieses sonderbare in braunes Packpapier eingepackte, mit einer Vorhangkordel verschnürte Paket, das mir Tante Elise schon am Nachmittag überreicht hatte. Leider konnte Tante Elise nicht an unserer Feier teilnehmen. Das geheimnisvolle Paket durfte ich erst am Heiligabend auspacken. Was am Abend zum Vorschein kam, war ein Gebilde, welches ich schon Jahre liebte, mit ihm auch spielen durfte, wenn ich Tante Elise besuchte. Dieses Etwas war ein Teddybär! Ihn habe ich bis zum heutigen Tag ehrenvoll aufbewahrt! Er wurde von der Tante aus den Trümmern ihres zerbombten Hauses gerettet, sie fanden ihn zwischen den Trümmern, er sah wohl sehr ramponiert aus, total eingestaubt und verdreckt. Die Tante bürstete ihn aus, seifte ihn mit dem einzigen Stück Kernseife ab, näht ihm das abgerissene Bein wieder an. Ich war damals neuen Jahre alt, als ich dieses Geschenk bekam, und ich hätte mich über kein anderes Geschenk zum Spielen mehr freuen können, als über den schon lange geliebten Teddybären. Er, der in den Trümmern für mich verloren geglaubte Freund meiner Kindheit mit soviel Vergangenheit, wurde mir an jenem Weihnachtsfest 1945 geschenkt!" (Ausstellungstext nach der Erzählung des Schenkers und Vorbesitzers)
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