Weißer Natteé, Kreuzstich in grün, rotbraun, dunkelbraun dazwischen Holbeinstich. Fransen mit Steppstich-Muster umnäht, Granatapfelmotiv an den Seiten, Lebensbaummotiv in den Ecken. Angefertigt nach einer Vorlage aus dem Museum für Volkskunde in Ost-Berlin.
Die Arbeit entstand im Textilzirkel im Kulturzentrum Berlin-Biesdorf, vermutlich unter Anleitung von Ruth Pydde. Sie war in der DDR als Zirkelleiterin tätig. Dabei arbeitete sie auch nach Vorlagen aus dem Museum. Die künstlerische Textilgestaltung in so genannten Textilzirkeln war Teil der staatlich geförderten Freizeitbetätigung in der DDR (damals „künstlerisches Volksschaffen“ genannt). Der Textilzirkel war eine Gemeinschaft textil interessierter Frauen (und Männer), die sich regelmäßig in ihrer Freizeit trafen, um künstlerisch aktiv zu werden. Die Arbeiten entstanden für den privaten Gebrauch, als Auftragswerke oder für öffentliche Präsentationen und Wettbewerbe.
Angaben zur Herkunft:
Erika Neumann, Hersteller
Textilzirkel Berlin-Biesdorf, Hersteller
Ruth Pydde (1926), Vorbesitzer, Anleitung?
ca. 1973
Herstellungsort: Berlin (Ost)
de