Zu einem Eimer umgearbeiteter Kannenkörper. Aus einer Kupferlegierung gearbeitet, getrieben, mit graviertem/ziseliertem und ehemals tauschiertem Dekor. Der Kannenkörper ist zwölfseitig gearbeitet und verjüngt sich nach unten. Er ist in drei horizontale, gleich große Friese eingeteilt, die jeweils mit jeder Seite eine figürliche Szene zeigen. Dargestellt sind thronende Herrscher, Musikanten, Zecher, Reiter und Tiere. Die Motive waren ehemals tauschiert, sind aber stark abgenutzt. Der Boden mit drei angesetzten Füßchen sowie der obere Rand mit Lippe sind bei der Umarbeitung zu einem Eimer angenietet worden. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert. Hier sind die Einlagen aber weitgehend ausgefallen.
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