Getriebenes Becken aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und Resten von tauschiertem Dekor; geschwärzt. Das Becken hat einen gewölbten Boden, der nach oben breit ausbaucht. Die Wandung zieht zum abgesetzten Rand leicht ein. Der Hauptfries auf der Wandung wird durch zwei Perlbänder begrenzt. Dazwischen liegen siebzehn Rundmedaillons, die mit kleineren Medaillons verbunden sind. Die bildlichen Darstellungen in den Medaillons zeigen sitzende Zecher und Musikanten. Auf der Schulter folgen auf das Perlband zwei Friese aus einer Wellenranke und einem Flechtband, über denen auf dem Gefäßrand ein Inschriftenfries steht. Der Boden ist innen mit einem Sonnenmotiv verziert, umgeben von Fischen und Lotosblüten. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert. Hier sind die Einlagen aber ausgefallen. Für die schwarze Masse liegen noch keine Analysen vor, sodass unklar ist, ob es sich um Niello handelt, eine Kombination von Silber, Blei, Kupfer und teilweise auch Schwefel.
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