Gegossener Spiegel aus einer Kupferlegierung. Die Rückseite des Spiegels ist durch drei konzentrische Ringe in verschieden breite Flächen geteilt. Umlaufend um den Rand befindet sich eine Inschrift, gefolgt von einem breiten Feld mit Rankenmuster. Der Mittelkreis ist mit einem Flechtband verziert. In dessen Mitte befand sich wohl eine jetzt abgearbeitete Öse, an der eine Griffschlaufe befestigt werden konnte, wie es bei chinesischen Spiegeln üblich ist. Die Vorderseite ist glatt poliert. Spiegel aus hochpoliertem Metall fanden nicht nur in der persönlichen Schönheitspflege Anwendung; sie wurden auch für magische und astrologische Zwecke eingesetzt. Von der reflektierenden Oberfläche versprach man sich apotropäische, übelabwehrende Kräfte.
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