Zusammengesetzte Fragmente einer modelgeformten Stuckplatte einer repräsentativen Wandverkleidung. Die Fliesen sind mit einem Palmettenfries über einem von einer Leiste und einem breiten Rand gefassten Perlstab dekoriert. Die in zwei Reihen versetzt, wechselnd stehend und hängend angeordneten fünflappigen Palmettenblätter verbinden Ranken aus Doppelleisten. Sie umschließen die unteren, hängenden Blätter und sind an den Kontaktpunkten mit Hefteln verbunden. Diesen entwachsen jeweils die oberen, stehenden Blätter. Am oberen Plattenrand ist der Bildgrund zwischen den Palmettenblättern zudem mit Hohlperlen besetzt. Der Fries wird Teil der Rahmung einer flächig mit reliefierten Stuckfliesen besetzt Wand in einem Haus der Siedlung al-Maʿarid im Stadtgebiet östlich des Palasts von Ktesiphon gewesen sein (zugehörende Fragmente sind unter Kt I. 171 eingelagert).
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