Fragment eines sogenannten Vasen-Teppichs. Auf einem Grund, der verschiedenfarbig geteilt ist, erstreckt sich ein florales Muster. Ein rautenförmiges dunkelbaues Feld ist durch langgestreckte Lanzettblätter, Blütenbänder und Blütenranken eingefasst. Verschiedene Rankensysteme verzieren den Teppich und verbinden die verschiedenen großen und farbenreichen Blüten, die als Rosett-, Palmett- und Kelchblüten bezeichnet werden können und die jeweils in einem spitzovalen Rautensystem angeordnet sind. Die Hälfte einer Vase ist links erhalten. Reste einer Hauptbordüre sind zu erkennen. Auf weißem Grund sind Palmettblüten und rechteckige Gruppierungen von zwölf Blüten zu sehen, die sich abwechseln. Bemerkenswert ist, dass auch die Teppichrückseite einen Flor zeigt, dessen Knoten in derselben Richtung geknüpft sind wie die Vorderseite. Der Flor ist ungeschoren und das Feld ungemustert orange-braun mit einer blauen Bordüre. Vasen-Teppiche sind die homogenste Gruppe unter den Safawidenteppichen (vergl. I. 8/72, I.31, I. 41/70a).
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