Getriebener Fingerring aus Gold mit gefasstem Türkis. Der Fingerring hat einen langen, leicht einziehenden Hals. Dieser weitet sich zu einer Fassung für einen ovalen, glänzend polierten Türkis mit dunklen Einschlüssen. Die kantigen Konturen des Ringes, der lange Hals und die Form der abknickenden Schulter sind charakteristisch für Ringe aus dem Iran. Sie waren bereits seit der Partherzeit (3. Jahrhundert v. Chr. – 3. Jahrhundert n. Chr.) beliebt, wie Grabungsfunde zeigen. Große Türkisvorkommen sind aus der Gegend von Nischapur (Iran) bekannt. Türkisschmuck war sehr beliebt und wird bis heute häufig als Amulett getragen, da man sich von ihm apotropäische (übelabwehrende) Kräfte versprach, etwa gegen den bösen Blick.
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