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Museum für Islamische Kunst Stuck [Kt I. 150.2]
https://id.smb.museum/digital-asset/4945087 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Fragment (Relief)

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Beschreibung

Konvolut von Fragmenten einer repräsentativen Wandverkleidung aus Stuck mit stilisiertem Dekor. Vier Bruchstücke stammen von floralem flächenfüllendem Ornament und vier weitere von gliedernden bandartigen Leisten zwischen dekorierten Flächen. Die Leisten sind mit dicht gestaffelten Blattpaaren bzw. überlappenden Herzmotiven besetzt, welche spätantike Lorbeerblattleisten imitiert bzw. uminterpretiert. Das Dekor wurde an der Wand aus angetragenem Stuck herausgeschnitten, was es von Gebäudeausstattungen mit modelgeformten Stuck in sasanidischer Gestaltungen unterscheidet. In größerem Verband erhaltene bzw. wieder zusammengesetzte Vergleichsstücke überliefern den Aufbau der architektonisch gliedernden Wandgestaltung (vgl. Kt I. 512): In Reihen geführte Friese aus stilisierten Bäumchen bilden das Grundmotiv. Ihre aneinander anstoßenden, eingeschwungenen Zweige greifen Rankenmotive auf und enden jeweils in fünflappigen Blättern. Zwischen den tordierten Stämmen oder Stauden sitzen Dreiergruppen aus zwei eingeschnürten Blättern und einem tropfenförmigen Blatt. Die Fragmente der flächenfüllenden Blattornamente sind über dem oberen Fries anzuordnen. Streng gereiht entstand das Bild eines dicht bewachsenen, gepflegten Hains – eine Ab-, bzw. Umwandlung tradierter und sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebten Motiven in neuem, möglicherweise religiös intendiertem Sinnzusammenhang. Das eventuell vom Lebensbaum herrührende, flächig verwendete Baummotiv verschmilzt zudem quasi zu einem Dattelpalmenhain. Es fand in unterschiedlichen Bereichen der Raumgestaltung eines Gebäudes der islamischen Siedlung Salmān Pāk im Stadtgebiet Ktesiphons Verwendung. Entsprechende Fragmente wurden bei den Ausgrabungen geborgen und archiviert (vgl. Kt I. 512, Kt I. 354, I. 7735).

Material/Technik

Kalk-Sand-Gemisch, lime sand mixture

Maße

Breite: 20,6 cm, Tiefe: 3,5 cm, Höhe: 9,2 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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