Massiver eiserner Ring mit aufsitzendem Knauf und gegenüberliegend entenkopfförmigen Haken. Der oberflächig stark korrodierte Ring kann als Schnalle zur Verschnürung schwerer Gegenstände gedient haben, wofür es durchaus Vergleichsobjekte gibt. Eine alternative Ansprache deutet derartige Ringe als Spannhilfen zum Führung einer Sehne über das Ende eines Bogenholzes. Der Fund entstammt als einziger Metallfund dem Inhalt der sogenannten parthischen, arsakidenzeitlichen Wölbgruft Grab I, die im Süden des Qasr bint al-Qadi im Stadtgebiet Ktesiphons geöffnet wurde. Das Inventar des mehrfach genutzten Grabes setzte sich daneben aus zahlreichen Tongefäßen, verschiedenen Öllampen und vier Glasfläschchen zusammen.
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