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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Gefäßkeramik (Keramik) [KtO 1423]
https://id.smb.museum/digital-asset/4989492 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Topf (Gefäßkeramik)

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Beschreibung

Eiförmiger Topf aus gelb-beiger, drehscheibengefertigter Irdenware. Der aufgestellte Rand ist mit einer Wulst verdickt und besitzt eine zugespitzte Lippe bzw. umlaufender Leiste als oberen Abschluss. Der gedrungene Hals geht in die Gefäßschulter über dem maximalen Durchmesser am oberen Drittel des Gefäßes über. Die Wandung schwingt mit starken, auf eine langsam drehende Töpferscheibe deutenden Drehrille zum flachen Standboden ohne abgesetzten Fuß ein, der im Durchmesser etwa halb so weit ist wie die Öffnung. Die Schulter und der untere Gefäßabschnitt sind geglättet. Am Rand haften Reste eines im Fundzustand erhaltenen Asphaltverschlusses. Zudem enthielt der Topf Metallfragmente. Er fand sich bei den Ausgrabungen eines Hauses der Siedlung al-Maʿarid im Stadtgebiet östlich des Palasts von Ktesiphons. Die Fundbestandteile lassen die Annahme zu, dass es sich bei Füllung mit einer sauren Lösung bzw. einem wässrigen Elektrolyt und isolierter Fixierung der Metallteile um einen Kondensator handeln, in dem durch anodische Oxidation bzw. Elektrolyse eine elektrische Spannung aufgebaut wurde. Nach vergleichbaren Funden vom Tell Chudschut Rabbuha bei Bagdad werden derartige Gefäße mitunter als Bagdad-Batterien bezeichnet. Diese können als galvanische Elemente hypothetisch bei elektrotherapeutischen Behandlungen oder zur elektrochemischen Oberflächenveredlung von Metallen eingesetzt werden.

Material/Technik

Irdenware, earthenware

Maße

Durchmesser: 12,6 cm, Wandungsstärke: ca. 0,4 cm, Höhe: 15,3 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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