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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Metall [Kt I. 209]
https://id.smb.museum/digital-asset/4979018 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Sonderform (Metall)

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Beschreibung

Zylindrische Kupferblechhülse mit eingelagertem Erdreich und Verschluss durch Asphaltstöpsel (eine Seite geöffnet). Das aufgerollte, mit Durchlochungen versehene Blech aus einem Haus im Stadtgebiet al-Maʿarid östlich des Palasts von Ktesiphon gehört zu einer Gruppe dreier Hülsen. Bei der Fundbergung wurden diese wegen in Seleukia aufgetretener Parallelfunde mit integrierten, unbeschrifteten Papyruswickeln vorerst als Amulettbehältnisse angesprochen. Die einst beidseitig mit Asphalt verschlossenen Kupferhülsen lagerten in ebenfalls verplombten Tongefäßen. Wegen Funden von Tell Khujut Rabbou´as bei Bagdad werden diese irreführend als sog. parthische oder Bagdad-Batterien bezeichnet. Die Ktesiphon-Funde datieren wesentlich jünger. Die Fundkombination unterschiedlichster Materialien führt zur hypothetischen Annahme, es könne sich um einen Kondensator handeln, in dem durch anodische Oxidation bzw. Elektrolyse eine elektrische Spannung aufgebaut wird. Ein derartiges galvanisches Element könnte bei elektrotherapeutischen Behandlungen oder zur elektrochemischen Oberflächenveredlung von Metallen verwendet worden sein. Die im Museum für Islamische Kunst aufbewahrten Fundbestandteile bieten wegen ihres Erhalts in unverändertem Zustand noch Analysepotential.

Material/Technik

Kupferlegierung, copper alloy

Maße

Höhe: 6,9 cm, Durchmesser: 3 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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