Große sorgfältig eingemeißelte Buchstaben verkünden die Namen der Dargestellten: Publius Aiedius Amphio, Freigelassener des Publius und Aiedia Fausta Melior, Freigelassene des Publius.
Bildliche Darstellung und Inschrift der Grabreliefs sind ganz darauf ausgerichtet, jedem sichtbar den Erfolg, das römische Bürgerrecht erworben zu haben, möglichst deutlich vor Augen zu führen. Der Nennung des römischen Namens kam dabei große Bedeutung zu. Sklaven besaßen nur einen, meist griechischen, Namen. Nach ihrer Freilassung übernahmen sie den Vor- und Gentilnamen ihres Patrons; ihr Sklavenname, wie bspw. Amphio, wurde ihr Beiname; auch Aiedia trägt als Cognomen ihren ehemaligen lateinischen Sklavennamen Fausta Melior.
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