Getriebener Zierrat aus Gold mit filigranem Dekor. Das doppelwandige Schmuckstück gehört mit I. 4941, I. 4942 und I. 4944 zu einem mehrteiligen Zierbesatz, der als Diadem oder Gürtel interpretiert wurde. Er besteht aus einer rechteckigen Platte, die an beiden Seiten zweifach eingezogen ist. Sie ist mit Friesen aus S-förmigen Schlaufen gerahmt und mit demselben Dekor aus winzigen Kordeldraht-Spiralen verziert. Den oberen und unteren Abschluss bilden fünf von Spiralen eingefasste Rauten mit Ösen. An den Schmalseiten sind fünf Flächen in Form arabischer Buchstaben ausgespart, die allerdings keine identifizierbaren Wörter ergeben. Die Mittelachse ist durch zwei Buckel aus Drahtschlaufen betont, die eine jetzt leere Fassung für einen Schmuckstein flankieren. Die Unterseite ist unverziert. Durchbohrungen an den beiden eingezogenen Stellen und winzige Ösen am oberen und unteren Rand zeigen, dass die vier Platten untereinander verbunden und wahrscheinlich auf einem Stoff oder Leder aufgenäht waren.
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