Getriebene Pauke aus einer Kupferlegierung mit graviertem, silbertauschiertem und mit schwarzer Masse eingelegtem Dekor. Die Standfläche der Pauke ist klein, die Wandung weit ausladend. Im oberen Drittel hat sie ihre größte Ausdehnung. In den leicht eingezogenen Rand sind vier längliche Ösen und fünfzehn Nägel eingelassen. Zwei schmale Rankenbänder rahmen den breiten Mittelfries, in dem wird der Name des mamlukischen Sultans Malik an-Nasir genannt. Er findet sich in drei gespitzten Medaillons mit vegetabilen Anhängern, die von Ranken gefasst sind. Gleichmäßig verteilt unterbrechen sie die zentrale Inschrift mit Rankenwerk, in der ein angesehener Beamter genannt ist. Auch die Standfläche ist verziert. Das hexagonale Flechtband mit Rankenfüllung ist wie der Inschriftenfries mit Medaillons in Silbertauschierung gearbeitet. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert. Die Verzierung der Standfläche und die vier Ösen zeigen, dass das Instrument am Körper hängend gespielt wurde. Die fünfzehn Nägel dienten zum Spannen des Fells.
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