Weite Schale, deren annähernd gesamte Innenfläche von der Figur eines sitzenden Lautenspielers eingenommen wird, umgeben von Gabelblattranken. Hinter seinem Kopf ist ein Nimbus erkennbar; gekleidet ist er in ein gepunktetes Gewand mit weiten Ärmeln. Das Instrument, das er spielt, ist die noch heute im gesamten Orient und bis nach Ostasien verbreitete Rebab, ein Streichinstrument mit zwei bis drei Saiten. Das Motiv des Lautenspielers ist seit der Fatimidenzeit in Ägypten (10.-12. Jahrhundert) ein beliebtes Thema in der höfischen Kunst islamischer Dynastien und auf zahlreichen Kunstwerken zu finden. So sind Lautenspieler im Museum für Islamische Kunst in Berlin auf Elfenbeinschnitzereien zu finden, als Dekor eines goldenen Armreifes, einer Silberschale und zahlreicher weiterer Keramikgefäße.
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