Fliesenplattenfragment einer repräsentativen Wandverkleidung aus Stuck mit floralem Dekor (Oberfläche bestoßen). In einer einfachen Ranke hängt ein Bündel aus drei länglichen eichelartigen Knospen mit geschupptem Hut. Als Blattwerk entspringen der Ranke lilienartige Dreiblattmotive. Auf der Platte ordneten sich um eine mittige Sechspassrosette beziehungsweise Blüte um Hohlperle vier miteinander verschlungene Ranken und Knospenbündel zu einem flächigen Ornament. Modelgeformte, als Eichelplatten bezeichnete Fliesen mit derartigem Dekor und zahlreiche zugehörende Bruchstücke wurden während der Ktesiphon Grabungen im Inneren eines Wohnhaus im Stadtgebiet al-Maʿarid östlich des Palasts am Nordkanal bei Salman Pak geborgen. Teils hafteten sie noch in situ auf den Wänden und waren zu einem flächigen Dekor verbunden, teils lagen sie auf dem Ziegelpflaster des Raums (vgl. KtO 1100-1105, KtO 1106 sowie I. 7731).
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