Achteckige Taufsteine kommen seit dem späteren 12., vor allem im 13. Jahrhundert und später vor. Das Fehlen von Ornamentik und Angaben zum Herkunftsort verhindern eine genauere Einordnung. Zudem sind völlig ungestaltete Taufen im sächsischen Raum weit und lange verbreitet. Die geringe Qualität des Stücks zeigt sich in dem verschobenen Grundriss, der auf eine simple, bei mitteldeutschen Taufsteinen nicht seltene Fehlberechnung zurückgeht.
(Auszug aus: Tobias Kunz, Bildwerke nördlich der Alpen. 1050 bis 1380. Kritischer Bestandskatalog der Berliner Skulpturensammlung, Petersberg, Michael Imhof Verlag 2014)
Entstehungsort stilistisch: Sachsen
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