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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Skulpturensammlung [2094]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=865384&resolution=superImageResolution#1639088 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Adam und Eva im Paradies

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Beschreibung

Das Relief zeigt unter einem Baum die Stammeseltern Adam und Eva im Paradies, dem Garten Edens, umgeben von unterschiedlichen Tieren: Neben jeweils zwei Hirschen und Hunden sind noch ein Löwe, ein Lamm sowie ein Hase dargestellt. Die Harmonie wird jedoch durch die Schlange - Symbol von Sünde und Verführung - getrübt, die sich im Baum der Erkenntnis um einen Ast windet und dabei den Apfel fixiert, nach dem Eva gerade mit ihrer erhobenen linken Hand greift. Evas Blick richtet sich zu dem auf der Wiese sitzenden Adam, dem sie vertrauensvoll wie ihre Rechte um die Schulter legt, während er gerade den Apfel zum Munde führt. Das Relief verknüpft somit zwei Themen miteinander: die Idylle des Paradieses und den Sündenfall, womit es zugleich auf die Vergänglichkeit irdischen Lebens und Glücks verweist.
Der Komposition liegt einem Holzschnitt von Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) aus dem Jahre 1509 zugrunde, wobei jedoch die Proportionen zugunsten der Stammeltern im Zentrum der Tafel vergrößert wurden. Darüber hinaus ist das Relief gegenüber dem fein und detailreich ausgeführten Holzschnitt stark vereinfacht wiedergegeben. So sind u. a. einzelne Tiere weggelassen oder durch andere ersetzt worden. Das Relief ist ein beredtes Beispiel, wie beliebt es war, Holzschnitte oder Kupferstiche als Vorlagen für die Umsetzung in ein anderes Medium zu verenden.
Das Relief weist zwar gewisse stilistische Parallelen zu anderen Werken von Loy Hering (1484/85-1554) auf, der häufig Stiche als Vorlage für seine Reliefs verwendete, doch ist die Ausführung im Vergleich zu seinen sicher zugeschriebenen Arbeiten doch zu grob und zu summarisch, so dass hier wohl vielmehr ein Nachahmer aus seinem Umfeld zu vermuten ist.
Das Dürer-Monogramm und die Jahreszahl rechts sind eine spätere Ergänzung.

Material/Technik

Solnhofener Stein

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 24 x 17,8 x 2,3 cm; Gewicht: 1686,15 g

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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