Die Tonlampe brachte der Berliner Koptologe Carl Schmidt von seinen Studienreisen nach Ägypten mit. Schmidt hatte schon seit vielen Jahren für verschiedene Sammlungen der Staatlichen Museen bedeutende Objekte aus dem ägyptischen Antikenhandel erworben, die kleinen Objekte erhielt er oft als „Bakschisch“ (Zugabe).
Die Lampe läuft zur Tülle hin spitz zu, ein Eingussloch für das Öl befindet sich auf dem Lampenspiegel. Als Handhabe dient ein Griff. Einfache Kreuzdarstellungen wie bei diesem Stück sind auf Lampen aus frühchristlicher Zeit häufig bezeugt und waren überregional verbreitet. Die Kreuze sind meist umrahmt von Linien oder wie hier von einem gestrichelten Band. Die Unterseite der Lampe ist zudem mit einem kleinen Palmwedel verziert.
Cäcilia Fluck (2017)
Entstehungsort stilistisch: Ägypten
de