Das Fragment bildete mit dem zentralen edelsteinbesetzten Kreuz die Mitte eines Frieses. Eingepasst in die Schlaufen einer Wellenranke streben mit Zierbändern und Glocke behängte Herdentiere (Rinder?) dem Kreuz zu. Furchtsam wenden sie den Kopf nach dem Löwen um, der mit gebleckten Zähnen und erhobener Pranke naht, wie es das zugehörige, aber nicht passgerechte Friesfragment SBM Inv. 4456 beweist.
Die Deutung in christlichem Kontext ist klar: Die vom Bösen (dem Löwen) Verfolgten flüchten zum rettenden Kreuz Christi. Das kleinere Stück wurde 1902 in Medinet el Fajum (Arsinoë) erworben, das größere 1905 vom Ägyptischen Museum Berlin überwiesen.
Entstehungsort stilistisch: Ägypten
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