Der hochrechteckige Kamm weist eine fein- und eine grobgezahnte Seite auf. Das rechteckige Bildfeld in der Mitte ist in Durchbruchstechnik gearbeitet. Es zeigt einen Jüngling in Rankenwerk. Eventuell ist hier auch eine verballhornte Tierkampfgruppe dargestellt. Typisch für diese Art von Kämmen ist eine Verzierung mit Kreis-Punkt-Motiven. Hier rahmen sie das zentrale Bildfeld und bedecken den Körper der Gestalt sowie das Rankenwerk. Fein eingeritzte Linien vermitteln zu den Zinken. Vergleichbare Stücke (SBM Inv. 19/83, 20/83 und 21/83) stammen aus einer Nekropole in Mittelägypten. Es fällt auf, dass sie keine Gebrauchsspuren aufweisen. Daher ist es denkbar, dass sie eigens als Totengaben hergestellt und einem Grab beigegeben wurden. Die übereinstimmende Technik und die untereinander sehr ähnlichen Abmessungen sprechen für die Entstehung in derselben Werkstatt.
Entstehungsort stilistisch: Ägypten
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