Auf der Vorderseite der Schrankenplatte erscheint Petrus, der ein großes Kreuz – Zeichen seines Martyriums – schultert und seine rechte Hand in einer Gebärde erhebt, die das sich rechts ereignende Geschehen bezeugt. Er trägt die typische Kleidung der Apostel: Tunika und Pallium sowie Sandalen an den Füßen. Die Nase war gesondert angesetzt.
Links neben ihm schreitet ein Mann in gebückter Haltung und mit gesenktem Haupt.
Er ist mit der kurzen, gegürteten Tunika und bis zur Wade reichenden Stiefeln bekleidet. Seine Arme sind weggebrochen, doch erkennt man an den Ansätzen, dass sie leicht vorgestreckt waren. Die vermutlich jüngere Rückseite zeigt ein großes Kreuz, das sich über einen Himmelsglobus auf zweistufigem Unterbau erhebt. Das Kreuz war Teil einer symmetrisch um ein Zentralmotiv (Kreuz?) angeordneten Komposition. Die Vorderseite der einst 233 cm langen Platte schmückte eine vielfigurige Szene, vermutlich die Heilung der beiden Blinden von Jericho (Matthäus 20,30-34) mit Christus im Zentrum, begleitet von weiteren Jüngern.
Entstehungsort stilistisch: Kleinasien
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