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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [4772]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1440493&resolution=superImageResolution#2720538 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Halbsäulenpilaster mit Monogramm

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Beschreibung

Über einer niedrigen rechteckigen Plinthe setzt eine Halbsäule auf einem rechteckigen Unterzug an. Ihr unterer Abschnitt zeigt ein Monogramm in einem Kreis. Darüber entspringt aus einer umgedrehten Herzform ein Blattkelch und daraus wiederum ein Blattstab aus zwei Reihen von Akanthusblattlappen. Das obere Ende ist abgebrochen. Die glatte Rückseite weist – wahrscheinlich neuzeitliche – Sägespuren auf.
Das Monogramm zeigt Buchstaben in kreuzförmiger Anordnung, in denen möglicherweise ΑΠΙωΝΟC zu lesen ist, Genitiv des Namens ΑΠΙωΝ, einer in Mittelägypten beheimateten Familie, deren Mitglieder unter Kaiser Justinian I. in Konstantinopel hohe Ämter bekleideten. In Konstantinopel besaßen die Apionen einen Palast in der Nähe des Hippodroms. Die Annahme einer Herkunft des Halbsäulenpilasters aus diesem Baukomplex ist verlockend, wenn auch aus den spärlichen Angaben zur Herkunft des Stückes nicht sicher zu machen. Die Buchstaben könnten auch zu dem Namen ΑΠωΝΟC oder ΠANΙωΝΟC zusammengesetzt werden, welche ebenfalls antik belegt sind. Der feingezahnte Akanthus, wie ihn das Stück aufweist, ist an oströmischer Bauskulptur von der Mitte des 5. Jahrhunderts bis weit in das 6. Jahrhundert bekannt. Die durch die tief hinterarbeiteten Zwischenräume hervorgerufene Hell-Dunkel-Wirkung rückt das Stück in die Nähe justinianischer à jour-Arbeiten. Da nun auch die Anordnung der Buchstaben des Monogramms in Kreuzform auf sicher datierbaren Silbergefäßen aus Konstantinopel erst gegen Mitte des 6. Jahrhunderts auftritt, ist eine Datierung in diese Zeit anzunehmen.

Entstehungsort stilistisch: Konstantinopel

Material/Technik

Marmor

Maße

Höhe: 39 cm; Breite: 9,5 cm; Tiefe: 9,5 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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