Nicht gerade einladend, mit drohend geballten Brauen und hart verschlossenem Mund blickte diese Frauenbüste wohl von einem Stadttor herab, jeden Ankömmling verschreckend, der Böses im Schilde führte. Als Schutzgöttin einer Stadt, deren Namen sie meist trägt, garantiert sie mit ihrer Mauerkrone wehrhafte Uneinnehmbarkeit. Doch lockt auch reiches Geschmeide, das um ihren Hals gelegt ist: Gut betuchte Bürger müssen hinter ihren Mauern leben, mit denen man vielleicht ins Geschäft kommen könnte.
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