museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [3238]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1442338&resolution=superImageResolution#2720644 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Olaf M. Teßmer (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kämpferkapitell mit geometrischem Dekor

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Von klassischen Kapitellformen ist dieses Kämpferkapitell weit entfernt. Fußring und Deckplatte sind mit Blattstäben aus Lorbeer geschmückt, die Diagonale bzw. die Ecken werden durch knaufförmige Gemmen betont. Den Kapitellkörper umzieht gleichmäßig ein Muster aus horizontalen Zickzackbändern, die auf ihrer Mittelachse eine plastische Rippe tragen. Die Herkunft des Motivs ist ungeklärt. Die Rippe erinnert zwar an Blattadern, wie sie auf Wein- oder Akanthusblättern dargestellt werden, doch lässt das starrwinklige Muster keine weitere Übereinstimmung mit vegetabilen Formen erkennen.
Die Tendenz, die Kapitelloberfläche >unklassisch< mit Flächenornament zu überziehen, nimmt im 6. Jahrhundert zu, wovon die Bauornamentik von der Polyeuktoskirche (524-527/528) und der Hagia Sophia (532-537) in Konstantinopel zeugen. Aus İstanbul, also Konstantinopel, stammt auch das Berliner Kapitell, als dessen Herkunft das Inventar »Umgebung des alten Serails« angibt. Die Abkehr von klassischen Formen ist hier so weit gediehen, dass eine Datierung in die zweite Hälfte des 6. oder sogar im 7. Jahrhundert anzunehmen ist.

Entstehungsort stilistisch: Konstantinopel

Material/Technik

Marmor

Maße

Höhe: 45 cm; Breite: 63 cm; Tiefe: 62 cm; Gewicht: 282 kg; Durchmesser: unterer 40 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Wie ein Wasserschloss erhebt sich das Bode-Museum an der Spitze der Museumsinsel Berlin. Es wurde in den Jahren 1897 bis 1904 durch den Architekten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.