Die Platte gehörte wohl zu einer Schrankenanlage, wie sie im frühen Mittelalter in verschiedenen Kirchen Roms errichtet worden sind. Die von einem umlaufenden und dreifach abgestuften Rahmen eingefasste Schauseite zeigt drei große Kreismedaillons. Diese werden von einem doppelt verschlungenen dreistreifigen Kreisgeflecht mit je vier knotenartigen Schlingen gebildet. Im Innern erscheint jeweils ein Radkreuz, wobei Kreuz und umlaufender Reif mit einem zweistreifigen Flechtband belegt sind. In den Zwickeln zwischen den Kreismedaillons wachsen unten zwei Dreiblattmotive empor; während oben zwei lilienartige Doppelspiralen an gegabelten Stielen herabhängen. Die Platte ist im 17./18. Jahrhundert wieder verwendet worden; die Rückseite zeigt zwei Barockwappen und eine Grabinschrift.
(Arne Effenberger 1992)
Entstehungsort stilistisch: Rom
Erwerbungsort: Rom
de