museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [24/67]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1796802&resolution=superImageResolution#4033630 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Inschrift, spätantik

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Bronzeblech mit einer griechischen Inschrift weist in der Mitte ein Loch auf, das wahrscheinlich zur Befestigung diente.
Der Text zeigt folgende Buchstaben (Transliteration):
ΘΕWΔΕΔΑΡΕΘΑΥΡ|
ΜΟΚΚΙΜΟCΚΟΥΙΝ|
ΤΟΥCΤΡ•ΛΕÕÕΓΑΜΙ|
ΑΝΤWΝΙΝºΑΝΗCΚW|
ΜΗCΦΕΡΕΘWΝΤWΠ|
ΤΡWWΘΕWΕΥξΑΜ|
ΝΟCΑΝΕΘΗΚΕΝ|
Daraus lässt sich folgender Text erkennen (Transkription):
Θεῷ δεδαρεϑ(?) Αὐρ(ήλιος) Μοκκίμος Κουιντου στρ(ατιώτης) λεγ(εῶνος) γ’ Γαμί(νης) Αντωνινάνης κώμης Φερεϑων(?) τῷ π(α)τρῴῳ ϑεῷ εὐξάμ(ε)νος ανεϑηκεν.
Die Inschrift endet mit einer üblichen Formel, die darauf hindeutet, dass jemand etwas einer Gottheit „in Erfüllung eines Gelübdes“ geweiht hat. Diese Person wird in der Inschrift auch namentlich genannt: Aurelius Mokkimos, der Sohn des Quintus, ein Soldat der dritten Legion Gemina Antonina. „Mokkimos“ oder auch „Mokeimos“ sind gräzisierte Formen des Namens Mukim, der sowohl im Arabischen, Palmyrenischen, Nabatäischen und Safaitischen gebräuchlich war. Vielleicht handelte es sich um einen Mann aus der Gegend um Syrien, dem das römische Bürgerrecht verliehen wurde und der somit einen römischen Namen – nämlich Aurelius – dazu bekam.
Zudem wird die Amtsbezeichnung „comes“ erwähnt, die im Laufe der Zeit verschiedene Bedeutungen bekommt, häufig aber einen Mitarbeiter des Statthalters bezeichnet. Darauf folgt vielleicht eine Ortsbezeichnung.
Die Weihinschrift gilt dem am Anfang der ersten Zeile erwähnten Gott, dessen Name jerdoch nicht genannt wird. Das zweite Wort der erstein Zeile bleibt leider unklar.

Entstehungsort stilistisch: Kleinasien (?)

Material/Technik

Bronzeblech

Maße

Höhe: 4,7 cm; Breite: 7,5 cm; Tiefe: 0,2 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Wie ein Wasserschloss erhebt sich das Bode-Museum an der Spitze der Museumsinsel Berlin. Es wurde in den Jahren 1897 bis 1904 durch den Architekten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.