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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [2/71]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1408855&resolution=superImageResolution#3422949 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Liturgischer Teller (Patene)

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Beschreibung

Die Patene gehört zu einer durch zahlreiche ähnliche Objekte relativ gut bekannten Gruppe liturgischer Gefäße, die vermutlich überwiegend in Konstantinopel gefertigt wurden. Auf dem Rand sind die Einsetzungsworte der byzantinischen Liturgie in sorgfältiger Schrift eingraviert: ΛAB(ETE) ΦAΓETE TOYTO AI(C)TIN TO COMA MO(Y) TO Y(ΠE)P YM(ON) (K)ΛOMAINON IC AΦECCIN AMAPTION AMHN (Nehmt und esst, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wurde zur Vergebung der Sünden. Amen). Im Zentrum der dreifigurigen Komposition steht der bärtige Christus auf einem Bema in leichter Ponderation, bekleidet mit Tunika und Pallium. In der Linken hält er ein Evangelienbuch, die Rechte ist segnend vor der Brust erhoben. Das langgestreckte Haupt wird von einem Nimbus mit diagonal eingeschriebenem Kreuz umgeben. Zu beiden Seiten der Beischriftkürzel IC XC für »Iesous Christos«. Auf dem Ehrenplatz zu seiner Rechten steht der hl. Stephanos mit Beischrift O (mit eingeschriebenem A) CTEΦANOC (der hl. Stephanos), jugendlich und bartlos, mit Nimbus und bekleidet mit den Gewändern eines Diakons. Mit der Rechten schwenkt er an einer Kette ein Räuchergefäß, in der Linken hält er vermutlich eine Pyxis. Zur Linken Christi steht Kaiser Konstantin d. Gr., der in Byzanz als Heiliger verehrt wurde und daher vor seiner senkrecht angebrachten Namensbeischrift KONCTANTINOC das Kürzel O mit eingeschriebenem A für »der hl. Konstantinos« führt. Er ist mit dem für die mittelbyzantinische Zeit typischen Kaiserornat bekleidet – dem Sakkos und dem kunstvoll drapierten und reich mit angedeutetem Edelsteinbesatz verzierten Loros. In der Rechten hält er das mit einem Kreuz bekrönte Szepter, in der Linken die Sphaira, ebenfalls mit einem Kreuz. Im Unterschied zu den meist großformatigen, oft mit Stifterinschriften versehenen Silberdiskoi der frühbyzantinischen Zeit waren die eher bescheidenen mittelbyzantinischen Patenen aus Kupferblech wohl Massenproduktion für den Bedarf der zahllosen Kirchen.

Entstehungsort stilistisch: Kleinasien

Material/Technik

Kupfer, getrieben und graviert

Maße

Durchmesser: 32,5 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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