Das Fragment einer Dolchklinge hat eine schmale Griffzunge mit zwei übereinander liegenden Nietlöchern. An dieser war der Griff befestigt, der sich nicht erhalten hat. Dolche mit schmaler Griffzunge, übereinander angeordneten Nieten und einer langen schmalen Klinge mit leichtem Grat sind vom Ende der frühdynastischen Zeit bis in die Mitte des 2. Jahrtausends vor Christus im Gebrauch. Das Klingenfragment wurde gemeinsam mit anderen Waffen und figürlichen Metallobjekten im sog. Kupfer-Hortfund gefunden, welcher unter dem Tempel des Gottes Assur in der gleichnamigen Stadt entdeckt wurde. [Helen Gries]
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