museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Neue Nationalgalerie [A III 303]
https://id.smb.museum/digital-asset/5443140 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Eisenschleiferei

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Vom 30. September bis zum 20. Oktober 1918 durfte Robert Sterl, mit einer Genehmigung des Kriegsministeriums ausgestattet, in den Werken der Firma Krupp in Essen, Betriebsteil Gussstahlwerk, künstlerisch arbeiten und war dafür vom Kriegsdienst freigestellt. Er war fasziniert von den ungewohnten Szenen, wie man den Briefen an seine Frau entnehmen kann: „Aber großartig über alle Begriffe, ganz großartig und malerisch.“ (30.9.1918, zit. nach: Horst Zimmermann, Der Maler Robert Sterl. Leben und Werk in Briefen und Selbstzeugnissen, Dresden 2011, S. 207) „Im Werk ist es nach wie vor wunderbar und so nach und nach sieht man alle Schönheiten.“ (15.10.1918, S. 209) So entstanden in den drei Wochen über sechzig Zeichnungen und um die zehn Ölskizzen, zurück in Dresden malte er mehrere Gemälde. Das Bild „Eisenschleiferei“ verbindet Eindrücke von den Arbeitsvorgängen im Schmelzbau wie in der Eisenschleiferei zu einer besonders eindrücklichen Ansicht. Sterl hat, wie seinerzeit Adolph Menzel für das Bild „Eisenwalzwerk“ der Nationalgalerie (A I 201), zahllose Figurenstudien angefertigt, komplementär zum Studium der großartigen Technik und Skizzen von der imposanten Halle. Unter seinen Notizen befindet sich auch eine Aufstellung von Motiven, darunter: „5. Martinwerk I, viele Öfen – Figuren, ganz prachtvoll.“ (30.9.1918, S. 207) – Sterl zeigte die vier 1918 in Dresden nach den Skizzen entstandenen Gemälde (Popova Nr. 1062, 1064, 1066, 1067) in seiner großen Personalausstellung von 1928 in der Kunsthütte zu Chemnitz. Alle vier Gemälde wurden schon vor Ausstellungsbeginn von Chemnitzer Fabrikanten erworben. | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 65 x 77 cm; Rahmenmaß: 84 x 96 x 5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.