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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [NG 6/15]
https://id.smb.museum/digital-asset/5190587 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Klosterfriedhof im Schnee (Kopie nach Caspar David Friedrich)

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Beschreibung

Caspar David Friedrich »hat jetzt den großen Kirchhof im Winter […] ziemlich fertig, es ist imposant, und die Eichgerippe sind äußerst wahr, doch sieht das ganze wieder etwas barock und architektonisch aus« (Carl Gustav Carus an Gottlob Regis am 3.5.1819, zit. nach: H. Börsch-Supan und K. Jähnig, Caspar David Friedrich, München 1973, S. 352). Für Paul Ortwin Rave war Friedrichs zwischen 1817 und 1819 entstandenes großformatiges Hauptwerk »Klosterfriedhof im Schnee« eines der bedeutendsten Bilder der deutschen Romantik: »Die Ruine einer gotischen Klosterkirche (angeregt durch das heimatliche Eldena) als ergreifendes Denkmal ehemaliger Glaubenstiefe; noch leben Mönche, die ihren gestorbenen Gefährten zur letzten Ruhe geleiten, und dies in einem Wald urtümlich kraftvoller Eichen. Der verschneite Boden mit den Gräbern, die Stämme mit den entlaubten knorrigen Zweigen, der hochstrebende Bau – alles verbindet sich wie zu geheimnisvollem Choral- und Orgelklang« (Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts, Berlin 1949, S. 304). Dem Werkverzeichnis von Helmut Börsch-Supan und Karl Wilhelm Jähnig zufolge befand sich das Gemälde seit 1826 in der Friedrich-Sammlung des Berliner Verlegers Georg Andreas Reimer und ab 1856 im Besitz von Carl Gropius in Berlin. 1912 wurde das Gemälde der Nationalgalerie von Generalkonsul Paul Freiherr von Merling geschenkt. Seit 1945 gehört das Bild zu den Kriegsverlusten.
Eine im Format identische, vor dem Original entstandene, künstlerisch hochwertige Kopie des 19. Jahrhunderts ist dagegen überliefert. Nicht bekannt ist, wer der Kopist war, wann genau die Kopie entstand und wer sie in Auftrag gab. Möglicherweise wurde die Kopie von einem Zeitgenossen Friedrichs ausgeführt. Dieser kam Friedrichs Malweise vor allem bei den Bäumen, Büschen, Pflanzen, Mönchsfiguren und der Architektur erstaunlich nahe. Partien des Himmels dagegen wirken mitunter etwas flächig. Die einzige bekannte Farbreproduktion aus dem Jahr 1937 erlaubt die Annahme, daß der Kopist die Farbigkeit des Originals recht getreu wiederholte. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 120 x 173 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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