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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 104]
https://id.smb.museum/digital-asset/5192323 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Die Marien am Grabe

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Beschreibung

»Kein Bild von Philipp [Veit]«, so notierte Dorothea Schlegel am 30. September 1837 in ihr Tagebuch, »hat solch einen ganz allgemeinen Beyfall hier gefunden als dieses« (zit. nach: N. Suhr, Philipp Veit, Weinheim 1991, S. 253). Gemeint war die Erstfassung der Komposition »Zwei Marien am Grabe« (47 × 64 cm, Privatbesitz), die Veit seit den 1830er Jahren in Zeichnungen vorbereitet hatte. An einer Variante in Öl für Friedrich Wilhelm IV. von Preußen arbeitete er um 1846: Der Künstlerkollege Edward von Steinle schrieb im Juli, er hätte bei Veit die »Uebermalung der beiden Marien für den König gesehen« (zit. nach: ebd., S. 256). 1850 war dann »eine Wiederholung des für den König gemalten Bildes, nun für die Königin« Elisabeth von Preußen, in der Berliner Akademie ausgestellt (Deutsches Kunstblatt, 1. Jg., 1850, H. 23, S. 177). Aus ihrem Nachlaß gelangte dieses Bild 1874 in die Nationalgalerie.
Es zeigt zwei vor dem Grab Jesu sitzende, trauernde Frauen: Maria Magdalena und Maria, vermutlich die Mutter des Jakobus – die biblischen und apokryphen Quellen sind hier weder in der Identität noch in der Anzahl der Frauen ganz eindeutig. Beide Frauen waren am frühen Morgen nach dem Sabbat zum Grab Jesu aufgebrochen, um den Leichnam zu salben, fanden jedoch die Grabstätte verlassen vor. Schon früh lobten die Kritiker vor allem den ernsten, poetischen Stimmungsgehalt des Bildes (vgl. Deutsches Kunstblatt, 1. Jg., 1850, H. 47, S. 371). Dies mag erklären, warum Veit die Komposition um 1858 erneut wiederholte (Museum Kunstpalast, Düsseldorf). – Lithographie von C. Becker. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 172 x 235 cm; Rahmenmaß: 212 x 275 x 14 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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