László Gyulay, der sich nach seinem Geburtsort, dem ungarischen Städtchen Gyula an der rumänischen Grenze nannte, studierte gleich seinem berühmten Landsmann Mihály von Munkácsy an den Akademien von Wien und München, von 1870 bis 1872 darüber hinaus an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg, bevor er sich 1873 für ein Jahr in München niederließ. In dieser Zeit entstand die vorliegende kleinformatige Ölskizze: eine Küchenszene, deren warmes rot- und brauntoniges Kolorit und rascher Pinselstrich die Kenntnis der Werke Rembrandts voraussetzt. Wie Rembrandt flott zu malen war im 19. Jahrhundert seit längerem in Mode. | Regina Freyberger
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