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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 27]
https://id.smb.museum/digital-asset/4732112 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Karin März (CC BY-NC-SA)
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Am anderen Morgen

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Beschreibung

1911 reiste Hans Hartig zusammen mit dem Maler Gerhard Gisevius, beide ehemalige Schüler von Eugen Bracht, nach Sylt, um dort die norddeutsche Landschaft und die rauhe See zu studieren. Die große Sturmflut vom 6. November 1911 überraschte Hartig am Abreisetag. »Nach Tagen starker westlicher Winde«, erinnerte er sich Jahre später, »kam plötzlich der Sturm und die Flut, und in einigen Stunden schlugen die Wellen schon an das Haus. Viel Vieh ertrank, weil es zur Rettung zu spät war. […] In der Nacht stieg das Wasser bis zum Dach, alles verwüstend« (zit. nach: W. Barthelmess, Hans Hartig, Fischerhude 1998, S. 88).
Dieses Erlebnis unbändiger Naturgewalt verarbeitete der Künstler in einem dreiteiligen Bilderzyklus, den er auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1912 zeigte. Abgesehen von dem Schlußbild des Zyklus’, »Am andern Morgen«, das für die Sammlung der Nationalgalerie erworben wurde, ist der Verbleib der anderen beiden Kompositionen des Zyklus’, »Sturmwarnung (Vorabend)« und »Der 6. November«, unbekannt. Das Bild der Nationalgalerie zeigt in breitem Pinselstrich den Morgen nach der Sturmnacht: Vor der stimmungsvoll eingefangenen, sturmgebeutelten Landschaft, den dichtgedrängten Wolkenmassen, durch die sich die ersten Sonnenstrahlen brechen, zeichnet sich eine symbolhafte Frauengestalt ab. Als moderne Allegorie der Hoffnung steht sie mit einer roten Blume in der Hand einsam auf einem hölzernen Pfahl und blickt zu einer Gruppe von reetgedeckten Häusern hinüber, die noch immer in den Fluten des Meeres stehen. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 105 x 140 cm; Rahmenmaß: 126 x 161,5 x 7 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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