museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 775]
https://id.smb.museum/digital-asset/5128510 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Ritter Sankt Georg

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

In den 1880er und 1890er Jahren rückte im Œuvre Thomas, von Marées und Böcklin beeinflußt, die figürliche Darstellung in den Vordergrund. Oft erhält sie etwas betont Symbolhaftes. Die mythische Gestalt des Ritters in schimmernder Rüstung, sei es in den unterschiedlichen Fassungen zum »Wächter vor dem Liebesgarten« (vgl. Nationalgalerie, Inv.-Nr. A III 403), zum »Hüter des Tales« (vgl. Galerie Neue Meister, Dresden) oder zum Ritterheiligen Georg wird in diesen Jahren zu einem immer wiederkehrenden Motiv. 1889 schrieb Thoma an Conrad Fiedler: »So möchte ich Ihnen gerne meinen Jüngsten, einen St. Georg, geharnischt, zeigen. Es ist etwas von dem Frischen, Direkten, was ein Theil der Aquarelle [zu den Nibelungen] hat, jetzt auch in meinen größeren Bildern, und es ist Unnöthiges, Schwermachendes weggeblieben, obgleich die Sachen sehr genau ausgeführt sind« (Briefwechsel Hans Thoma, Conrad Fiedler, Karlsruhe 1939, S. 41). Den erlegten Drachen zu seinen Füßen blickt der heilige Georg andächtig zum Himmel auf, das runde Gesicht nahezu bäuerlich plump, was Thomas spröde Rittervision deutlich von denen der Präraffaeliten unterscheidet, die etwa zur selben Zeit entstanden. Das Bild, obgleich es Fiedler gefiel, wurde nicht von ihm, sondern von dem Münchner Hofkapellmeister und Wagner-Dirigenten Hermann Levi erworben, einem guten Freund Fiedlers, der später dessen Witwe Mary, geborene Meyer, ehelichte (vgl. das Schreiben von Thoma an Levi, 4.11.1889, Bayerische Staatsbibliothek, Leviana I, 53). Eine kleinere Variante desselben Motivs von 1909 hat sich in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe erhalten. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Malpappe

Maße

Höhe x Breite: 101 x 73 cm; Rahmenmaß: 132 x 150 x 6 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.