museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 1081]
https://id.smb.museum/digital-asset/5152637 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Das letzte Abendmahl

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

1868 setzte der preußische Kultusminister Heinrich von Mühler den Maler Wilhelm Sohn darüber in Kenntnis, daß der Staat sein »in Arbeit befindliches Gemälde ›Abendmahlsfeier‹ nach dessen Vollendung für den F[est]preis von 7000 Mk für die National-Galerie« anzukaufen gedenke (Schreiben vom 21.3.1868, SMB-ZA, I/NG 1959, Journal-Nr. 1868/o. A., Bl. 1). Die historisierende Darstellung eines todkranken Mädchens, das im Kreis der Familie in einem protestantischen Bürgerhaus des 17. Jahrhunderts das letzte Abendmahl empfängt, bereitete Sohn durch Studien und Skizzen vor, die er in den folgenden Jahren auch ausstellte (zwei davon heute im Museum Kunstpalast, Düsseldorf). Diese »Meisterwerke in subtiler Zeichnung und Modellierung […] lassen eine Schöpfung von ernster Gediegenheit und edler Größe der Auffassung erwarten« (A. Rosenberg, Aus der Düsseldorfer Malerschule, Leipzig 1889, S. 47). Doch die Vollendung des Gemäldes verzögerte sich: durch den schlechten Gesundheitszustand des Künstlers, die Lehrtätigkeit an der Akademie in Düsseldorf, und weil Sohn – wie Heinrich Franz-Dreber – auf der Suche nach dem ›absoluten Meisterwerk‹ kein Genügen an seiner Arbeit finden konnte. Er war so verunsichert, daß noch 1881 »eine Skizze in irgendeiner Werkstatt eines Freundes oder Schülers imstande war, ihn zu veranlassen, die Farbenstimmung des Bildes umzuwerfen« (Th. Rocholl, Ein Malerleben, Berlin 1921, S. 67). Vermutlich zog das Ministerium sein Angebot letztlich zurück. Das heute in der Nationalgalerie befindliche, unvollendete Bild wurde erst 1909, zehn Jahre nach dem Tod des Künstlers, aus Berliner Privatbesitz erworben. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 126 x 182 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.