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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [W.S. 154]
https://id.smb.museum/digital-asset/4995123 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Der Leichnam der heiligen Katharina von Alexandrien, von Engeln zum Himmel getragen

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Beschreibung

Als eine »Perle« der Düsseldorfer Schule bezeichnete der Arzt und Dichter Wolfgang Müller von Königswinter Heinrich Mückes Gemälde »Der Leichnam der heiligen Katharina von Alexandrien, von Engeln zum Himmel getragen« (Düsseldorfer Künstler aus den letzten fünfundzwanzig Jahren, Leipzig 1854, S. 76). Es sollte die erfolgreichste Komposition des Künstlers werden. Der aus Breslau stammende Mücke war 1826 seinem Berliner Lehrer Wilhelm Schadow an die Düsseldorfer Akademie gefolgt und widmete sich dort vor allem historischen und religiösen Themen. Katharina von Alexandrien gehörte seit dem Mittelalter zu den meistverehrten Heiligen. Die Legende erzählt, daß der Königstochter aus Zypern im Traum das Jesuskind erschienen sei und sich mit ihr verlobt habe. Katharina bekehrte daraufhin fünfzig heidnische Gelehrte, womit sie den Zorn des Kaisers Maxentius auf sich zog. Er verurteilte sie zum Tode durch Rädern. Als der Blitz das Rad zerschlug, wurde sie enthauptet. Aus ihrem Leib sei Milch statt Blut geflossen. Engel trugen den Leichnam zum Berge Sinai, wo sie ihn ehrenvoll begruben. Entgegen der gängigen Ikonographie der Katharinenlegende zeigte Mücke nicht die Grausamkeiten des Martyriums, sondern die wundersame Fortbringung der Toten durch vier sanft schwebende Engel; einer von ihnen trägt das Schwert, durch das sie starb. Das Gemälde wurde 1836 auf der Berliner Akademieausstellung präsentiert und vom Stifter der Nationalgalerie Joachim Heinrich Wilhelm Wagener erworben. Mücke wiederholte das Werk mehrfach, unter anderem für die Kaiserin von Rußland, die Prinzessin Biron von Curland und für die Pariser Galerie Goupil. Zwei dieser Fassungen befinden sich heute im Museum Kunstpalast, Düsseldorf. Durch eine Vielzahl von Reproduktionen wurde die Darstellung überaus populär. Mücke selbst schuf eine Radierung für das »Album deutscher Künstler« (Düsseldorf 1841), Jacob Felsing 1845 einen Kupferstich. Lithographien von Carl Wildt, B. Weiß und Fanoli. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 97 x 147,5 cm; Rahmenmaß: 117 x 167 x 10 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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